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Pressemiteilung vom 15. März 2017
Weltmarkt für Lasersysteme zur Materialbearbeitung wächst um 7,4% und erreicht 11,4 Milliarden €
Nachfrage für Lasersysteme in China steigt um nahezu 20%
Faserlaser erreichen Marktanteil von 40%
Tägerwilen, Schweiz, 15. März 2017 – Der Weltmarkt für Lasersysteme zur Materialbearbeitung wuchs im Jahr 2016 um 7,4% und erreichte ein Volumen von 11,4 Milliarden €. Der Zuwachs ist zu einem bedeutenden Teil China zu verdanken, wo die Nachfrage um nahezu 20% anzog. Die chinesische Industrie investiert seit mehreren Jahren stark in laserbasierte Produktionstechnik. Dieser Trend hielt auch im letzten Jahr an trotz des eingetrübten chinesischen Wirtschaftswachstums. In Europa und Nordamerika war dagegen die Lasersystemnachfrage im Jahr 2016 kaum verändert gegenüber dem Vorjahr. Japan lieferte dank der aufwertenden japanischen Währung einen positiven Beitrag zum Weltmarkt. Auf der Angebotsseite konnten im Jahr 2016 vor allem chinesische Hersteller ihren Umsatz steigern. Sie profitierten von der guten Nachfrageentwicklung im eigenen Land bei gleichzeitig abnehmenden Lasermaschinenimporten.
Lasersysteme zur Makrobearbeitung, zum Schneiden, Schweißen, Beschriften und für generative Fertigungsverfahren, machen rund 75% des Gesamtvolumens von 11,4 Milliarden € aus. Das Marktsegment legte im letzten Jahr um 5,1% zu. Der Markt für Lasersysteme zur Makrobearbeitung entwickelte sich damit deutlich positiver als der Werkzeugmaschinenmarkt, der nach vorläufigen Analysen des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) im Jahr 2016 auf Euro-Basis um 2,5% rückläufig war.
Der Markt für Lasersysteme zur Mikrobearbeitung in der Elektronilindustrie umfasst rund 25% des Gesamtvolumens von 11,4 Milliarden €. Das Marktsegment legte im letzten Jahr um gut 15% zu vor allem dank des vermehrten Einsatzes der Laserbearbeitung bei der Herstellung von tragbaren elektronischen Geräten und ihrer Komponenten wie Displays und Halbleiter.
Der Weltmarkt für Laserquellen zur Materialbearbeitung wuchs im Jahr 2016 um 6,0% und erreichte ein Volumen von 3,0 Milliarden €. Hierbei halten Faserlaser einen Marktanteil von 40%, gefolgt von Gaserlasern mit CO2- und Excimerlasern (35%) sowie Festkörper- und Diodenlasern (25%). Der Markt für Faserlaser konnte im letzten Jahr um 15% auf 1,2 Milliarden € zulegen, vor allem mit den Anwendungen Schneiden, Schweißen, Beschriften und generative Fertigungsverfahren. Die Nachfrage für Festkörperlaser mit Stab- und Scheibengeometrie legte im Segment der Ultrakurzpulslaser zu. Dagegen war die Nachfrage für Festkörperlaser mit längeren Pulsen rückläufig. Auch im Jahr 2016 übernahmen Faserlaser Marktanteile von
Hochleistungs-CO2-Lasen sowie von Festkörperlasern. CO2-Laser haben inzwischen einen Großteil ihres ursprünglichen Marktes beim Hochleistungsschneiden und -schweißen verloren und ihre wichtigsten Anwendungen sind jetzt das Beschriften und die Bearbeitung von Nichtmetallen. Auch ihr Einsatz bei der Erzeugung von EUV (Extreme Ultraviolet) für die Mikrolithographie trägt zunehmend zum Markt für CO2-Laser bei. Excimerlaser werden vor allem zur Fertigung von Flachdisplays und Halbleitern eingesetzt. Ihr Marktvolumen konnte im Jahr 2016 infolge vermehrter Anwendungen beim Annealing von Flachdisplays kräftig zulegen..
Weitere Information: www.optech-consulting.com
Optech Consulting, Tägerwilen, Schweiz, ist als Unternehmensberatung spezialisiert auf die Laser- und Photonikindustrie.
Beigefügte Diagramme:
Säulendiagramm: Weltmarkt für Lasersysteme zur Materialbearbeitung in Milliarden €
Kuchendiagramm: Weltmarkt für Laserquellen zur Materialbearbeitung 2016 (Total: 3,0 Milliarden €)